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Pen of the Year 2010

Rosshaar

Kraft und Freiheit

Wenige Wesen haben die Fantasie des Menschen so beflügelt wie das Pferd. Steinzeitliche Höhlenmalereien vergegenwärtigen es in lebhaften Farben.

Viele Götter wurden beritten, andere in Pferdegestalt dargestellt. Das geflügelte Ross Pegasus brachte dem Zeus Blitz und Donner als Insignien seiner Macht und wurde als Sternbild am Himmel verewigt.

Ja, das Pferd ist größer als der Mensch. Beide aber überragt der Reiter. Im Reiten verwirklicht sich der Wunsch, mit einem höheren Wesen zu verschmelzen und Grenzen zu überwinden. Die vollkommene Einheit von Reiter und Pferd im schnellen Ritt kann rauschhafte Glücksgefühle auslösen – damals wie heute.

Außergewöhnliches entstehen lassen

Das wunderbare Mähnen- und Schweifhaar der Pferde besitzt nicht nur eine natürliche Schönheit, sondern auch die Fähigkeit, den Elementen dauerhaft zu widerstehen.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts begann sich Rosshaar als eleganter Möbelbezugsstoff höchster Wertschätzung zu erfreuen. Zunächst ausschließlich von Hand verarbeitet, entstand 1872 der erste mechanische Webstuhl für das begehrte Material.

Wegen seiner natürlichen Vorzüge und seiner anspruchsvollen Verarbeitung wird es heute in der extravaganten Raumausstattung und für luxuriöse Accessoires verwendet.

Das ganze Spektrum seiner faszinierenden Möglichkeiten gibt Rosshaar nur den Menschen preis, die wie Dorit Berger die traditionelle Handwebkunst meisterhaft beherrschen. Immer auf der Suche nach außergewöhnlichen Materialien, entdeckte sie das fast vergessene Rosshaar neu: „Es sah fantastisch aus, es hatte diesen Glanz.“ Haptisch interessant, kühl und glatt, dazu widerstandsfähig und langlebig, eröffneten die glänzenden Fäden „tausend Möglichkeiten“.

Eine fast vergessene Kunst

Rosshaar-Gewebe von höchster individueller Qualität herzustellen ist eine eigene Kunst, die nur noch sehr wenige Handweberinnen beherrschen.

In Deutschland ist es eine Einzige: Dorit Berger. „Ich wollte schon immer spinnen lernen. Das hat etwas Märchenhaftes. Die Faszination hat mich nie mehr losgelassen.“ Nach ihrer Ausbildung zur Webermeisterin entdeckte sie ihr ureigenstes Material. Rosshaar ist eine ganz besondere Herausforderung. Relativ steif und kurz und nicht zu einem fortlaufenden Faden zu verspinnen, lässt sich das Schweifhaar des Pferdes keinesfalls auf gewöhnliche Weise verweben.

Um das filigrane Muster des Pen of Year 2009 zu realisieren, gilt es zunächst, die Rosshaare nach Farbe und gleichmäßiger Feinheit sorgfältig auszusuchen. Danach werden auf einem Zentimeter zirka 70 Haare einzeln verwoben. Das kostet unendlich viel Zeit. Haar für Haar entsteht ein Gewebe von helldunkel changierender Textur, das in reizvollem Kontrast zu den kühlen, platinierten Metallteilen des Schreibgerätes steht – und feinste Nuancen glänzend und jedes Mal neu in Szene setzt: Jeder Rosshaar-Füllfederhalter ist ein absolut individuelles Meisterwerk!

Hochwertig präsentiert

Die einzeln nummerierten Schreibgeräte werden in einer exklusiven Holzschatulle mit einer hochwertigen Broschüre sowie einem Zertifikat überreicht.

Das Zertifikat trägt die Unterschrift von Dorit Berger und attestiert die Limitierung des Schaftes sowie die Echtheit und die Qualität des verwendeten Rosshaares.

Auf Anfrage sind auch individuelle Sonderanfertigungen aus den Schweifhaaren Ihres Pferdes möglich.